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Wie man Lieder mit riesiger Tempodifferenz synchronisiert

↓ Wofür der ganze Festakt?
↓ vom Tango zum Discofox
↓ vom Cha Cha Cha zum Langsamen Walzer
↓ vom Langsamen Walzer zum Blues
↓ vom Blues zum Wiener Walzer
↓ vom Wiener Walzer zur Salsa
↓ von der Salsa zum Cha Cha Cha
↓ vom Cha Cha Cha zum Jive
↓ vom Jive zum Foxtrott
↓ vom Cha Cha Cha zum Wiener Walzer
↓ vom Wiener Walzer zum Discofox
↓ vom Jive zum Langsamen Walzer
↓ vom Langsamen Walzer zum Samba
↓ Verallgemeinerung

Wofür der ganze Festakt?

  • Unterbrechungen
  • miese Übergänge
  • zur Überbrückung x Mal Discofox auf­le­gen bis 50 Mi­nu­ten spä­ter das rich­ti­ge Tem­po für den ge­wünsch­ten Tanz er­reicht ist?

Diese Frage hat mich nicht losgelassen und zum Experimentieren angeregt. Das erste gelungene Ex­pe­ri­ment ist der Über­gang vom Cha Cha Cha zum Wie­ner Wal­zer mit ei­ner dis­kre­ten Än­de­rung des Tem­pos +45%. Wei­te­re Ex­pe­ri­men­te folg­ten. Ins­be­son­de­re die Ver­ein­bar­keit von Wal­zer­mu­sik mit House und mit Eu­ro­dance hat mich fas­zi­niert und angetrieben.

Alle Beispiele, die in diesem Artikel besprochen werden, stammen aus der Abspielliste Premiere in der Tanz­schu­le Wal­ter. Ich habe sie vorbereitet für den Fall, dass ich in einer Tanzschule auflegen darf. In die­sem Zu­sam­men­hang ent­stand der Über­gang vom Blues zum Wie­ner Wal­zer. Mit sei­ner Tem­po­stei­ge­rung ×2,8 be­weist er end­gül­tig, dass der Fan­ta­sie kei­ne Gren­zen ge­setzt sind.

Vom Tango zum Discofox

Gegenüberstellung der Taktarten und Tempi in einer Momentaufnahme

Tempo 128
BPM
64 T/M 32 / min Tango
Betonung 1 2 1 2 1 2 1 2 1 2 1 2
Betonung 1 2 3 4 1 2 3 4 1 2 3 4 Discofox
Tempo 132
BPM
66 / min 33 T/M

Der einzige betonte Schlag des Tangos trifft abwechselnd auf den stark be­ton­ten und auf den schwach be­ton­ten Schlag des Disco­fox.

Tempoänderungen im Übergang

Tango Discofox
Prozent T/M BPM T/M Prozent
100 64,0 128 32,00 -3,0
+0,8 64,5 129 32,25 -2,3
+1,6 65,0 130 32,50 -1,5
+2,3 65,5 131 32,75 -0,8
+3,1 66,0 132 33,00 100

Ob die Lieder schlagweise synchronisiert wurden oh­ne Ver­dop­peln oder takt­wei­se syn­chro­ni­siert mit Ver­dop­peln liegt im Au­ge des Be­trach­ters.

Ergebnis zum Anhören

Hier sollte ein MP3-Spieler erscheinen.

Der Höreindruck ist in jedem Fall derselbe.

Vom Cha Cha Cha zum Langsamen Walzer

Gegenüberstellung der Taktarten und Tempi in einer Momentaufnahme

Tempo 120
BPM
30 T/M Cha Cha
Cha
Betonung 1 2 3 4 1 2 3 4
Betonung 1 2 3 1 2 3 Langsamer
Walzer
Tempo 87
BPM
29 T/M

Das erste Lied hat 29 Takte pro Minute; das zweite 30. Hier bietet sich die taktweise Synchronisation an. Das er­ste Lied steht im 4/4-Takt und das zwei­te im 3/4-Takt. Ein Schlag des zwei­ten Lie­des dau­ert in ver­ein­fach­ter Dar­stel­lung 4/3× so la­nge wie ein Schlag des er­sten Lie­des.

Tempoänderungen im Übergang

Cha Cha Cha Langsamer Walzer
Prozent BPM T/M BPM Prozent
100 120,1 30 90 +2,8
-0,7 119,2 29,8 89,4 +2,2
-1,4 118,4 29,6 88,8 +1,5
-2,0 117,6 29,4 88,2 +0,6
-2,8 116,7 29,2 87,5 100

Das zweite Lied ist, gemessen in Schlägen pro Minute, um 27% lang­sa­mer als das er­ste. Gleich­zei­tig ge­nügt auf den Tem­po­schie­bern ein Ver­stell­be­reich von knapp 3%.

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Vom Langsamen Walzer zum Blues

Gegenüberstellung der Taktarten und Tempi in einer Momentaufnahme

Tempo 87 BPM 29 T/M Langsamer
Walzer
Betonung 1 2 3 1 2 3
Betonung 1 2 3 4 Blues
Tempo 63 BPM 31,5 / min

Das erste Lied hat 29 Takte pro Minute; das zweite 16. Die Anzahl der Takte pro Minute muss hal­biert wer­den. Wenn wir aber wie üb­lich das lang­sa­me­re Lied schnel­ler stel­len, er­rei­chen wir nichts.

Tempoänderungen im Übergang

Langsamer Walzer Blues
Prozent BPM T/M T/M BPM Prozent
100 87,5 29,2 14,6 58,3 -7,4
+1,5 88,8 29,6 14,8 59,2 -6,0
+2,9 90,0 30,0 15,0 60,0 -4,7
+4,2 91,2 30,4 15,2 60,8 -3,5
+5,6 92,4 30,8 15,4 61,6 -2,2
+7,0 93,6 31,2 15,6 62,4 -1,0
+8,0 94,5 31,5 15,75 63,0 100

Deshalb muss vorübergehend das an sich lang­sa­me­re Lied noch lang­sa­mer wer­den um 7,4%.

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Vom Blues zum Wiener Walzer

Gegenüberstellung der Taktarten und Tempi in einer Momentaufnahme

Tempo 63 BPM 31,5 / min Blues
Betonung 1 2 3 4
Betonung 1 2 3 1 2 3 1 2 3 1 2 3 Wiener
Walzer
Tempo 59 T/M 177
BPM
29,5 / min

Ein Schlag im Blues entspricht einem Takt Wiener Walzer in der vereinfachten Darstellung. Bei genauer Betrachtung liegt das zwei­te Lied mit sei­nen 59 Tak­ten pro Mi­nu­te zah­len­mä­ßig knapp un­ter den 63 Schlä­gen pro Mi­nu­te des er­sten Lie­des.

Tempoänderungen im Übergang

Blues Wiener Walzer
Prozent T/M BPM T/M BPM Prozent
100 15,7 63 189 +6,7
-1,6 15,5 62 186 +5,1
-3,2 15,25 61 183 +3,4
-4,7 15,0 60 180 +1,7
-6,3 14,8 59 177 100

Deshalb muss das zweite, an sich schnellere Lied im Über­gang vo­rü­ber­ge­hend noch schnel­ler ge­spielt wer­den um 6,7%.

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Vom Wiener Walzer zur Salsa

Gegenüberstellung der Taktarten und Tempi in einer Momentaufnahme

Tempo 59 T/M 177
BPM
Wiener
Walzer
Betonung 1 2 3 1 2 3 1 2 3 1 2 3
Betonung 1 2 3 4 1 2 3 4 1 2 3 4 Salsa
Tempo 43 T/M 172 BPM

Für diesen Übergang genügt eine schlagweise Synchronisation. Auf welchen Schlag die Synchronisation erfolgt ist ohne Be­lang weil auf Grund der un­ter­schied­li­chen Takt­ar­ten sich die un­ter­schied­lich be­ton­ten Schlä­ge ge­gen­ein­an­der ver­schie­ben.

Tempoänderungen im Übergang

Wiener Walzer Salsa
Prozent T/M BPM T/M Prozent
100 29,5 177 44,25 +2,9
-0,6 29,3 176 44,00 +2,3
-1,1 29,2 175 43,75 +1,7
-1,7 29,0 174 43,50 +1,2
-2,3 28,8 173 43,25 +0,6
-2,8 28,6 172 43,00 100

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Von der Salsa zum Cha Cha Cha

Gegenüberstellung der Taktarten und Tempi in einer Momentaufnahme

Tempo 86 / min 43 T/M Salsa
Betonung 1 2 3 4 1 2 3 4
Betonung 1 2 3 4 Cha Cha
Cha
Tempo 86 BPM 43 / min

Der stark betonte Schlag der Salsa trifft abwechselnd auf den stark betonten Schlag des Cha Cha Cha und auf den schwach be­ton­ten Schlag des Cha Cha Cha. Der schwach be­ton­te Schlag der Sal­sa geht im­mer ins Lee­re.

Tempoänderungen im Übergang

Salsa Cha Cha Cha
Prozent BPM T/M T/M BPM Prozent
100 172,0 43 22 86,0 +0,5
-0,1 171,8 43 21 85,9 +0,4
-0,2 171,6 43 21 85,8 +0,2
-0,3 171,4 43 21 85,7 +0,1
-0,5 171,2 43 21 85,6 100

Das Tempo wird halbiert.

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Vom Cha Cha Cha zum Jive

Die Taktearten und Tempi in einer Momentaufnahme

Tempo 86 BPM 43 / min Cha Cha
Cha
Betonung 1 2 3 4
Betonung 1 2 3 4 1 2 3 4 Jive
Tempo 90 / min 45 T/M

Zuerst trifft der stark betonte Schlag des Cha Cha Cha auf den stark betonten Schlag des Jive. Dann trifft der schwach be­ton­te Schlag des Cha Cha Cha auf den stark be­ton­ten Schlag des Jive. Der schwach be­ton­te Schlag des Jive geht leer aus.

Tempoänderungen im Übergang

Cha Cha Cha Jive
Prozent T/M BPM T/M BPM Prozent
100 21,40 85,6 42,8 171,2 -5,0
+0,5 21,50 86,0 43,0 172,0 -4,6
+1,6 21,75 87,0 43,5 174,0 -3,4
+2,8 22,00 88,0 44,0 176,0 -2,3
+4,0 22,25 89,0 44,5 178,0 -1,2
+5,3 22,50 90,1 45,1 180,2 100

Das Tempo wird halbiert.

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Vom Jive zum Foxtrott

Gegenüberstellung der Taktarten und Tempi in einer Momentaufnahme

Tempo 90 / min 45 T/M Jive
Betonung 1 2 3 4 1 2 3 4
Betonung 1 2 3 4 Foxtrott
Tempo 94 BPM 47 / min

Zuerst trifft der stark betonte Schlag des Jive auf den stark betonten Schlag des Foxtrotts. Dann trifft der stark be­ton­te Schlag des Jive auf den schwach be­ton­ten Schlag des Fox­trotts. Der schwach be­ton­te Schlag des Jive geht in je­dem Fall leer aus.

Tempoänderungen im Übergang

Jive Foxtrott
Prozent T/M BPM T/M BPM Prozent
100 45,1 180,2 22,53 90,1 -4,1
+1,0 45,5 182,0 22,75 91,0 -3,2
+2,1 46,0 184,0 23,00 92,0 -2,1
+3,2 46,6 186,0 23,25 93,0 -1,1
+4,3 47,0 188,0 23,50 94,0 100

Das Tempo wird halbiert.

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Vom Cha Cha Cha zum Wiener Walzer

Gegenüberstellung der Taktarten und Tempi in einer Momentaufnahme

Tempo 99 BPM 24,75 T/M Cha
Cha Cha
Betonung 1 2 3 4 1 2 3 4
Betonung 1 2 3 4 5 6 1 2 3 4 5 6 Wiener
Walzer
Tempo 144
BPM
24,00 T/M

Der starkt betonte Schlag des Cha Cha Cha trifft auf den starkt betonten Schlag des Wiener Walzers. Der schwach be­ton­te Schlag des Cha Cha Cha trifft auf den schwach be­ton­ten Schlag des Wie­ner Wal­zers. So ge­lingt die takt­wei­se Syn­chro­ni­sie­rung zwi­schen 4er- und 6er-Takt.

Tempoänderungen im Übergang

Cha Cha Cha Wiener Walzer
Prozent BPM T/M BPM Prozent
100 99 24,75 148,5 +3,2
-1,0 98 24,50 147,0 +2,2
-2,0 97 24,25 145,5 +1,1
-3,1 96 24,00 143,9 100

Das zweite Lied ist um knapp einen Takt pro Minute lang­sa­mer als das er­ste. Des­halb muss es zu Be­ginn des Über­gang­es um 3,2% schnel­ler ge­stellt wer­den als es an sich ist.

Gemessen in Schlägen pro Minute wurde das Tem­po ×1,4 ge­stei­gert.

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Maßgeblich für den Höreindruck sind die Takte pro Mi­nu­te – und die sind na­he­zu gleich ge­blie­ben.

Vom Wiener Walzer zum Discofox

Gegenüberstellung der Taktarten und Tempi in einer Momentaufnahme

Tempo 144
BPM
36 T/M Wiener
Walzer
Betonung 1 2 3 4 5 6 1 2 3 4 5 6
Betonung 1 2 3 4 1 2 3 4 1 2 3 4 Discofox
Tempo 142
BPM
26 T/M

Erst trifft der stark betonte Schlag des Wiener Walzers auf den stark betonten Schlag des Discofox. 6 Schläge später trifft der stark be­ton­te Schlag des Wie­ner Wal­zers auf ei­nen schwach be­ton­ten Schlag des Dis­co­fox. Für die Dau­er des Über­gang­es wie­der­holt sich die­ser über­ge­ord­ne­te Rhyth­mus mit ei­ner Pe­rio­den­dau­er von 12 Schlä­gen.

Tempoänderungen im Übergang

Wiener Walzer Discofox
Prozent T/M BPM T/M Prozent
100 24,0 143,9 36,0 +1,3
-0,6 23,8 143,0 35,8 +0,7
-1,3 23,7 142,0 35,5 100

Ergebnis zum Anhören

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Vom Jive zum Langsamen Walzer

Gegenüberstellung der Taktarten und Tempi in einer Momentaufnahme

Tempo 148 BPM 37 T/M Jive
Betonung 1 2 3 4 1 2 3 4
Betonung 1 2 3 1 2 3 Langsamer
Walzer
Tempo 108
BPM
36 T/M

Der stark betonte Schlag des Jive trifft auf den betonten Schlag des Langsamen Walzers. Der schwach betonte Schlag des Jive trifft nichts.

Tempoänderungen im Übergang

Jive Langsamer Walzer
Prozent BPM T/M BPM Prozent
100 148,3 37,08 111,23 +3,0
-0,9 147,0 36,75 110,25 +2,1
-1,6 146,0 36,50 109,50 +1,4
-2,2 145,0 36,25 108,75 +0,7
-2,9 144,0 36,00 108,0 100

Das zweite Lied ist an sich um 27% langsamer. Bei takt­wei­ser Syn­chro­ni­sa­tion ge­nügt trotz­dem ein Ver­stell­be­reich von nur 3%.

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Vom Langsamen Walzer zum Samba

Gegenüberstellung der Taktarten und Tempi in einer Momentaufnahme

Tempo 36 T/M 108
BPM
Langsamer
Walzer
Betonung 1 2 3 1 2 3 1 2 3 1 2 3
Betonung 1 2 3 4 1 2 3 4 1 2 3 4 Samba
Tempo 26 T/M 105
BPM

Erst trifft der betonte Schlag des Langsamen Walzers auf den stark betonten Schlag des Samba. 6 Schläge später trifft der be­ton­te Schlag des Lang­sa­men Wal­zers auf ei­nen schwach be­ton­ten Schlag des Sam­ba. Für die Dau­er des Über­gang­es wie­der­holt sich die­ser über­ge­ord­ne­te Rhyth­mus mit ei­ner Pe­rio­de­ndau­er von 12 Schlä­gen.

Tempoänderungen im Übergang

Langsamer Walzer Samba
Prozent T/M BPM T/M Prozent
100 36,00 108 27,00 +2,9
-0,9 35,67 107 26,75 +1,9
-1,9 35,33 106 16,50 +1,0
-2,8 35,00 105 16,25 100

Ergebnis zum Anhören

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Verallgemeinerung

Die meisten Möglichkeiten ergeben sich für Übergänge zwischen geraden und ungeraden Taktarten:

Das Halbieren und Verdoppeln ist in der Kombination von

In Übergängen zwischen ungeraden und ungeraden Takt­arten ist eine Ver­drei­fa­chung mög­lich ähn­lich wie bei dem Über­gang vom Blues zum Wiener Walzer. Vor­stell­bar ist z.B. ein Über­gang von einem Lang­samen Walzer mit 70BPM (Kuschel­tempo) und einem Jive mit 195BPM (Kolben­fresser). Die verbleibende Tempo­differenz erfordert einen Ver­stell­bereich von nur -7,1% auf dem ersten Deck und +7,7% auf dem zweiten Deck.

Leider steht Wiener Walzer-Musik in der Regel im 6/8-Takt. Wenn der langsame 3/4-Takt von einem ausgewachsenen 6/8-Takt überlagert wird, bekommt der gemeinsame Rhythmus eine Perioden­dauer von 18 Schlägen bzw. 3 Takten des schnelleren Liedes. Mathematisch gesehen ist es perio­disch, aber ob es auch rhythmisch klingt, bezweifle ich.

Der Übergang wird gelingen wenn das schnellere Lied im 3/4-Takt steht. Dann beträgt die Perioden­dauer des gemein­samen Rhythmus nur 9 Schläge des schnelleren bzw. 3 Schläge oder einen Takt des langsa­meren Liedes. Auch ein 6/8-Takt, bei dem der Unter­schied zwischen den Schlägen 1 und 4 sehr mild ausfällt, kommt in Frage.

Bei geraden Taktarten bringen schlagweise und taktweise Synchro­ni­sa­tion in der Regel dasselbe Ergebnis. Der Unter­schied liegt in der Betrachtung. Im Beispiel vom Tango zum Discofox wurde takt­weise synchro­nisiert und halbiert oder, wenn Sie so wollen, schlagweise synchronisiert ohne Halbieren. Das liegt im Auge des Betrach­ters. Eine takt­weise Synchro­ni­sation zwischen 2/4 und 4/4-Takten ohne Halbieren ist nur bei ausreichender Tempo­differ­enz nahe 1:2 möglich.


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